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27.09.2005; 11:14 Uhr
BDZV kritisiert Pläne der EU-Kommission zur Legalisierung von Product Placement
Heinen: Medien verlieren durch Product Placement an Glaubwürdigkeit

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat sich gegen die von der EU-Kommission im Rahmen der Novellierung der Fernsehrichtlinie geplante Freigabe von Produkt Placement im Fernsehen ausgesprochen. Diese bedeute in der Konsequenz eine Aufhebung der sauberen Trennung von Werbung und Programm und führe die Verbraucher in die Irre. In seiner Eröffnungsrede zum Zeitungskongress am 26.9.2005 in Berlin wies BDZV-Präsident Helmut Heinen auf die Gefahr hin, dass nicht nur das Fernsehen, sondern alle Medien an Glaubwürdigkeit verlieren würden. Es sei grotesk, dass die EU-Kommission sich einerseits für Produktplatzierungen stark mache und andererseits Werbeverbote und -restriktionen durchsetze. Heinen sprach in Anwesenheit der für Medien zuständigen EU-Kommissarin Viviane Reding. Diese hatte sich im Rahmen der European Broadcasting Conference in Liverpool für eine Lockerung der Werberegeln und die Legalisierung des Product Placement ausgesprochen. Hiervon sollen allerdings Nachrichten und Informationssendungen ausgenommen werden.

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