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02.11.2005; 17:58 Uhr
US-Filmindustrie will die »analoge Lücke« schließen
Gesetzesentwurf reglementiert Umwandlung geschützter analoger Videosignale in digitale

Die Herstellung, der Import und der Verkauf von Aufzeichnungsgeräten, die geschützte analoge Videosignale in digitale umwandeln, sollen in den USA verboten werden. Einer Pressemitteilung der Electronic Frontier Foundation (EFF) vom 31.10.2005 zufolge wird die Motion Picture Association of America (MPAA) am 3.11.2005 im Unterausschuss des US-Kongresses einen entsprechenden Gesetzesentwurf einbringen. Nach dem Analog Content Security Preservation Act müssen die in den USA hergestellten analogen Videogeräte das Wasserzeichensystem »VEIL« und das Rechtekontrollmanagement »CGMS-A« unterstützen. Diese neuen Techniken kontrollieren, ob und wie viele Aufnahmen einer Sendung gemacht werden können. Ausgenommen von der Regelung sind »professionelle Geräte«. Bei einem Verstoß gegen das Verbot erwarten den Täter nach dem Entwurf 500.000 US-Dollar Geldstrafe oder 5 Jahre Haft.

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