mobiles Menü Institut für Urheber- und Medienrecht
07.02.2006; 10:40 Uhr
BR will neue Jugendwelle im Hörfunk
Private warnen vor Nachteilen für Rundfunklandschaft

Der Plan des Bayerischen Rundfunks (BR), eine neue »Jugendwelle« im Hörfunk zu errichten, stößt beim privaten Rundfunk auf Widerspruch. Wie der Münchener »Merkur« am 26.1.2006 in seiner Online-Ausgabe berichtete, soll die Jugendwelle zunächst digital und später möglicherweise durch Frequenztausch mit »Bayern 4 Klassik« analog terrestrisch ausgestrahlt werden. Für Karlheinz Hörhammer, stellvertretender Vorsitzender des Fachbereichsvorstandes Hörfunk des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation e.V. (VPRT) würden dadurch laut einer Pressemitteilung vom 6.2.2006 die wirtschaftlichen Grundlagen privater Radioveranstalter in Bayern in Frage gestellt. »Die ARD-Anstalten versuchen, durch eine Umwidmung von UKW-Frequenzen oder Umformatierung im Wettbewerb um junge Hörer die privaten Sender auszuhebeln und den Pfad der Grundversorgung immer mehr zu verlassen«, ergänzt Hans-Dieter Hillmoth, Vorsitzender des Fachbereichsvorstandes Hörfunk des VPRT.

Demgegenüber begründete laut »Merkur« BR-Hörfunkdirektor Johannes Grotzky die Jugendwelle damit, anders als die übrigen Radioveranstalter ein breites musikalisches Spektrum anbieten und fundierte Information liefern zu wollen, wobei kostengünstig auch auf bewährte Ressourcen des Hauses zurückgegriffen werden könne. Die Ausstrahlung der neuen Welle soll 2007 digital erfolgen.

Dokumente:

Institutionen:

[IUM/hl]

Permanenter Link zu dieser News Nr. 2560:

https://www.urheberrecht.org/news/2560/


Zurück zur Liste


Der kostenlose Service unserer Online-Redaktion.

Das IUM dokumentiert die politischen und rechtlichen Entwicklungen aus dem Bereich des Urheber- und Medienrechts und gibt einen tagesaktuellen Newsletter heraus. Dieser informiert über neue Gerichtsentscheidungen und laufende Gesetzgebungsverfahren und ist dabei dem Gebot strikter Neutralität verpflichtet. Fördermitglieder erhalten den Newsletter vorab per E-Mail. Sein Inhalt wird hier dokumentiert.

Hier können Sie sich für den IUM Newsletter anmelden!

Gerne schicken wir Ihnen auch alle aktuellen Informationen per Mail.