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27.02.2006; 16:30 Uhr
Grundverschlüsselung von privatem Free-TV ist Motor für Digitalisierung des Fernsehens
Teilnehmer von Kabel-TV-Forum sehen Konkurrenz von schnellen Internetleitungen

Auf der Euroforum-Tagung »Die Zukunft der Kabel-TV-Netze« zogen die Teilnehmer, darunter Vertreter aus der Branche der Kabelnetzbetreiber, eine Zwischenbilanz. Wie das Internetportal »Digitalfernsehen« am 27.2.2006 berichtet, betonten sie dabei insbesondere den positiven Effekt der Einigung von Kabelnetzbetreibern und privaten Sendeunternehmen für das digitale Fernsehen, die Free-TV-Programme der Privaten ab Anfang 2006 grundverschlüsselt in das Kabel einzuspeisen. So erwartet Prof. Dr. Torsten Gerpott von der Universität Essen-Duisburg positive Impulse durch die digitale Verbreitung der beiden großen privaten TV-Sendergruppen, auch für die Entwicklung neuer Pay-TV-Angebote, was jedoch auch wieder Kapazitätsengpässe im digitalen Kabel insbesondere auf der Netzebene 4 nach sich ziehen könne.

Daneben sehen sich die Kabelnetzbetreiber in starker Konkurrenz zu den übertragungsstarken DSL- und Glasfasernetzen des Internet-Marktes, setzen jedoch auf Modernisierung und Optimierung der eigenen Netze durch neue Glasfaseranbindungen. Georg Hofer von Kabel Baden Württemberg erhofft sich durch eine Erhöhung der Bandbreite und eine dadurch erreichte volle Interaktivität Wettbewerbsvorteile gegenüber Internetangeboten. Zudem werde sich die bisherige Trennung von den Netzebenen 3 und 4 zugunsten integrierter Unternehmen auflösen, so Hofer.

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