EU-Kommission fordert verbesserten Zugang zu Online-Inhalten von IT-Industrie
In Folge der am 5. Dezember von der EU-Kommission zur digitalen Wirtschaft geführten »Orientierungsdebatte« (vgl. Meldung vom 6. Dezember 2012), fordert die Kommission die IT-Industrie in einer Erklärung auf, neue Urheberrechtsmodelle für einen verbesserten Zugang zu Online-Inhalten zu entwickeln. Die Kommissare hatten Anfang des Monats beschlossen, zu Beginn des nächsten Jahres den Dialog mit Interessenvertretern der IT-Industrie aufzunehmen, um die Rahmenbedingungen für ein an die digitale Wirtschaft angepasstes Urheberrecht zu schaffen. Einer Pressemitteilung der EU-Kommission sollen hierbei folgende Themenbereiche konsultiert werden: die grenzüberschreitende Verwertung von Inhalten, »User-generated Content« und Lizenzierung für Wenignutzer, Zugang zu audiovisuellen Werken sowie kulturellem Erbe sowie das Data- und Text-Mining.
Der Dialog wird auf Seiten der Kommission von Binnenmarktkommissar Michel Barnier, Kulturkommissarin Androulla Vassiliou und der für die Digitale Agenda zuständigen EU-Kommissarin Neelie Kroes gemeinsam geführt. Die Diskussionen sollen die Möglichkeiten und Grenzen innovativer Lizenzierungsverfahren und technischer Lösungen untersuchen. Die EU-Kommission geht davon aus, dass die drei Kommissare im Dezember 2013 eine Bestandsaufnahme des mit den Interessenvertretern geführten Dialogs präsentieren können, um effektive, marktbestimmte Lösungen aufzuzeigen.
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