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31.10.2014; 15:04 Uhr
Ungarn: Geplante Internetsteuer wird vorerst nicht eingeführt
Ministerpräsident gibt massiven Protesten der Bevölkerung nach

Mit einer geplanten Sondersteuer für den Datenverkehr im Internet hatte die ungarische Regierung jüngst Aufsehen erregt. In dem Haushaltsentwurf für 2015 habe sie eine Abgabe für Internetanbieter für knapp 0,49 EUR pro Gigabyte vorgeschlagen.

Die Ankündigung des Wirtschaftsministeriums löste eine Protestwelle in der Bevölkerung aus. Bürger seien besorgt, dass Internetanbieter die zusätzlichen Kosten an Kunden weitergeben. Zudem schränke die Besteuerung des Datenverkehrs im Internet demokratische Rechte und Freiheiten ein.

Medienberichten zufolge zog Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán die geplante Steuer nun vorerst zurück. Die Diskussion über die Steuer sei »entgleist«.

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[IUM/fs]

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