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26.04.2016; 21:12 Uhr
Filmschaffende widersprechen KEF-Empfehlung zum Rundfunkbeitrag
»Senkung der Rundfunkgebühren ist der falsche Weg«

Die Filmschaffenden e.V., die Vereinigung der Berufsverbände Film und Fernsehen, weist in ihrer aktuellen Pressemitteilung auf die »prekäre Einnahmesituation vieler Filschaffenden hin. Die soziale Lage der Filmschaffenden sei dramatisch. »Immer neue Sparrunden beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen werden auf dem Rücken derjenigen ausgetragen, die das Programm herstellen«, heißt es in der Meldung. 

Die Empfehlung der Kommission zur Ermitllung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), den Rundfunkbeitrag ab 2017 um 30 Cent zu senken (vgl. Meldung vom 9. Februar 2016), sei der falsche Weg. Die Filmschaffenden fordern, den Rundfunkbeitrag mindestens gleich zu halten, wenn nicht zu erhöhen. »Schon eine geringfügige Erhöhung, die dem einzelnen Beitragszahler nicht wehtut, würde helfen, dass die, die das Programm gestalten, von ihrem Beruf auch leben und vernünftig für ihr Alter vorsorgen können«.

Auch der Bundesverband Regie (BVR) hält eine Senkung der Rundfunkgebühren für wenig verständlich. »Beitragskontinuität in Form weiterer Rücklagenbildung wäre der sinnvollere Weg«, so der BVR. Begleitet werden sollte dies laut BVR durch zwei grundlegende strukturelle Auflagen: »1. Investitionen stes und zuerst in das Programm; 2. Rückbau des Anstaltsüberbaus, der ARD und ZDF zu erdrücken beginnt.«

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