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15.09.2020; 09:46 Uhr
Finanzielle Unterstützung für privaten Hörfunk, Film- und Serienproduktionen
Rettungspaket der Bundesregierung soll Folgen der Corona-Krise abfedern

Die Bundesregierung hat bekannt gegeben, dass sie aufgrund der Corona-Krise den privaten Hörfunk mit bis zu 20 Millionen Euro unterstützen möchte und für die Kino- und Serienproduktion einen Ausfallfonds mit 50 Millionen Euro finanzieren möchte. Das gab die Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters in zwei Pressemitteilungen bekannt.

Danach sollen private Hörfunksender durch die Hilfen bis zu 50 Prozent ihrer Distributionskosten erhalten, womit die Hilfen laut Pressemitteilung beispielsweise für die Verbreitung über die Übertragungsstandards DAB+ und UKW genutzt werden könnten. Durch die Unterstützung des privaten Hörfunks möchte man laut Monika Grütters insbesondere "die mediale Vielfalt und die flächendeckende Informationsversorgung in Deutschland [sicherstellen]". Die Umsetzung und Auszahlung der Hilfen soll staatsfern durch die Landesmedienanstalten oder die Landesinvestitionsbanken erfolgen.

Der Ausfallfonds für Kinofilm- und Serienproduktionen soll Produktionsstörungen abfedern, die infolge der Pandemie aufgetreten sind. Laut Meldung erfasst der Fonds die Produktion von Kinofilmen und Serien, die bereits durch eines der Filmförderinstrumente des Bundes gefördert sind. Produktionen könnten damit im Schadensfall mit bis zu 1,5 Millionen Euro zusätzlich unterstützt werden, so die Pressemitteilung weiter.

Beide Hilfspakete sind Teil des Programms "NEUSTART KULTUR", mit dem die Bundesregierung den Medien-und Kulturbetrieb in der Corona-Krise unterstützen möchte.

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[IUM/th]

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