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05.05.2004; 16:26 Uhr
Studie belegt Marktwachstum bei Unterhaltungssoftware
Aber auch Umsatzeinbußen durch Raubkopien zu verzeichnen

Im Jahr 2003 konnten sich die Computerspiele-Hersteller über einen Wachstum des Marktes für Unterhaltungssoftware von 8,1 Prozent freuen. Auf dieses Ergebnis einer repräsentativen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) machte am 3.5.2004 der Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland (VUD) in einer eigenen Pressemitteilung aufmerksam. Nach der Untersuchung betrug das Marktvolumen im Jahr 2003 insgesamt 1,13 Milliarden Euro. Rund 52,6 Millionen Produkte wurden insgesamt abgesetzt.

Allerdings entstehen der Industrie nach Angaben des VUD-Geschäftsführers Hermann Achilles große Umsatzeinbußen durch das Anfertigen von Kopien ihrer Produkte. Im gleichen Zeitraum seien etwa 54 Mio. Stück Leermedien (CD-R und CD-RW) mit Computer- und Videospielen bespielt worden. Damit komme auf jedes legal in Deutschland verkaufte Produkt eine in aller Regel illegale Kopie. »Dadurch wird für den Erwerb von Raubkopien Kaufkraft in einer geschätzten Gesamthöhe von etwa € 300 - 350 Mio. abgeschöpft. Das vorhandene Marktpotential für die Produkte unserer Industrie liegt folglich mehr als 30% über dem tatsächlich realisierten Umsatzvolumen.«, so Achilles.

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