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25.04.2013; 18:37 Uhr
»Internet-TV«: EU-Kommission verabschiedet Grünbuch zur Medienkonvergenz
Neelie Kroes ruft zur EU-weiten Diskussion auf

Die EU-Kommission denkt angesichts der fortschreitenden Medienkonvergenz über eine Anpassung der bestehenden Regelungen nach. Durch das rasante Zusammenwachsen der audiovisuellen Welt »verwischen die herkömmlichen Grenzen zwischen Verbrauchern, Rundfunk und Internet immer mehr«, heißt es in der Pressemitteilung der EU-Kommission. »Die Kommission möchte herausfinden, was diese Konvergenz der Technik und der Inhalte für das Wirtschaftswachstum und die Innovation, die kulturelle Vielfalt und die Verbraucher in Europa bedeuten könnte«. Mit einem am Mittwoch angenommenen Grünbuch (pdf-Datei) lädt die EU-Kommission alle Interessenträger und die allgemeine Öffentlichkeit ein, ihre Meinungen und Standpunkte zu äußern. 

Die europäische Rechtsvorschrift, die nach Ansicht der EU-Kommission von den Folgearbeiten auf das Grünbuch betroffen sein könnte, ist die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD-RL) (2010/13/EU). Diese soll einen Binnenmarkt gewährleisten und Rechtssicherheit für das Fernsehen und die audiovisuellen Medien in Europa schaffen, indem sie gleiche Wettbewerbsbedingungen im Bereich des Rundfunks und der audiovisuellen Mediendienste auf Abruf schafft. Das Grünbuch werfe die Frage auf, so die EU-Kommission, ob das gegenwärtige Konzept auch in Zukunft noch angemessen sein wird. 

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