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18.11.2009; 11:45 Uhr
Verhandlungen über Kino-Digitalisierung gescheitert
Kinobetriebe wollen ihre Klagen gegen das FFG und ihre Vorbehaltszahlungen aufrecht erhalten

Wie das Präsidium der Filmförderungsanstalt (FFA) in seiner Sitzung am 16. November 2009 festgestellt hat, sind die Verhandlungen um eine branchenweite Lösung zur flächendeckenden Digitalisierung der Filmtheater vorläufig gescheitert. Die Kinowirtschaft habe das Angebot des FFA-Verwaltungsrates für eine Anschubfinanzierung in Höhe von 40 Mio. EUR abgelehnt. Das Angebot sah vor, dass die Kinobetreiber im Gegenzug ihre Klagen gegen die Filmabgabe nach dem Filmförderungsgesetz (FFG) zurückzunehmen und Zahlungen nicht mehr nur unter Vorbehalt mit einer Reduzierung auf 25 Prozent leisten (vgl. Meldung vom 30. Juli 2009).

Wie der Präsident der FFA, Eberhard Junkersdorf, erklärte, habe die Kino-Kette UCI entgegen der Empfehlung der Interessenvertretung HDF Kino angekündigt, Klagen und Vorbehalte aufrecht zu erhalten. Auch der HDF-Hauptausschuss habe weitere Bedingungen beschlossen, die nach Ansicht der FFA »unannehmbar« seien. Durch die Ablehnung des Angebots sei einer Vereinbarung zwischen Kino, Verleih, Produktion und der öffentlichen Hand zur Finanzierung einer flächendeckenden Digitalisierung die Grundlage entzogen, so Junkersdorf.

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