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20.02.2006; 14:29 Uhr
Sportrechtevermarkter Arena beantragt Lizenz für Fernsehsender
Hege sieht Gefahr eines unfairen Wettbewerbs

Der Sportrechtevermarkter Arena Sport Rechte und Marketing GmbH (Arena) hat am Freitag (17.2.2006) bei der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) eine Sendelizenz für die bundesweite Ausstrahlung der Spiele der Fußball-Bundesliga beantragt. Dies berichtet das Onlineportal von »Focus« am 19.2.2006, wonach der Antrag auf Zulassung eines »digitalen Spartenprogramms mit Mehrkanalfunktion« und auf die maximale Laufzeit von zehn Jahren gerichtet sei. Nach Angaben von »Focus« wird es vier bis acht Wochen dauern, bis die LfM eine Entscheidung getroffen haben wird, jedoch plane Arena, die eine Tochter des Kabelnetzbetreibers Unity Media ist, im Juli einen Testlauf des Senders durchzuführen, der neben einem Hauptkanal aus weiteren Kanälen bestehen soll, die mehrere Spiele und eine Konferenzschaltung übertragen.

Seine Bedenken gegenüber diesem Vorhaben äußerte Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin Brandenburg (MABB) geenüber der »faz.net« am 17.2.2006. Durch eine Quersubventionierung von Sportrechten durch Kabelnetzgebühren drohten nun etablierte Fernsehsender aus dem Markt gedrängt zu werden. Bereits Anfang Februar hatten die Direktoren der Landesmedienanstalten (DLM) vor dem Hintergrund des Zusammenwachsens von Netzbetreibern und Inhalteanbietern eine Neubeurteilung medienrechtlicher Ordnungsfunktionen gefordert (siehe hierzu Meldung vom 2.2.2006).

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