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18.11.2008; 17:40 Uhr
Streit um Harry-Potter-Lexikon geht weiter
US-Verlag legt Berufung gegen Veröffentlichungsverbot ein

Der Rechtsstreit um das geplante Nachschlagewerk des amerikanischen Harry-Potter-Fans Steven Vander Ark mit Informationen rund um die bekannte Roman-Serie wird fortgesetzt. Wie »Publishers Weekly« berichtet, hat der Verlag RDR Books Berufung gegen das von einem New Yorker Bezirksgericht im September 2008 verhängte Veröffentlichungsverbot eingelegt.

Ursprünglich hatte die britische Autorin J. K. Rowling gemeinsam mit dem Filmstudio Warner Bros. gegen Vander Ark und den Verlag geklagt, der plante ein Buch, das inhaltlich weitestgehend auf Vander Arks Internetseite »Harry Potter Lexicon« basiert, zu veröffentlichen. Rowling, die sich selbst einmal als Fan der Internetseite geoutet hatte, machte geltend, dass in dem geplanten Buch praktisch keine eigene Arbeit des Autors stecke, sondern Vander Ark und RDR Books »Diebstahl im großen Stil von 17 Jahren meiner harten Arbeit« betrieben. Zudem gäbe es Unterschiede zwischen dem Betrieb einer Fan-Internetseite und der Herausgabe eines Buches.

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