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20.06.2012; 11:20 Uhr
EU-Kommission äußert Bedenken zur EMI-Übernahme durch Universal Music
Universal rechnet dennoch mit Genehmigung der Regulierungsbehörden

Im Rahmen der kartellrechtlichen Untersuchungen zur Übernahme des Tonträgergeschäfts von EMI Music durch Universal Music haben die EU-Wettbewerbshüter laut »mediabiz« nun eine Bedenkenliste (sog. Statement of Objections) vorgelegt. Einzelheiten zu den beanstandeten Punkten sind nicht bekannt. Universal wolle nun mit einer detaillierten Antwort auf das Statement der EU-Kommission eingehen. »Wir werden weiterhin eng mit der Kommission zusammenarbeiten und rechnen mit einer Genehmigung  durch die Regulierungsbehörden«, so Universal-Chef Lucian Grainge. Der anderen Hälfte des EMI-Verkaufs, der Übernahme der Musikverlagssparte EMI Music Publishing durch ein Käuferkonsortium um Sony/ATV stimmten die EU-Regulatoren bereits im April 2012 zu (vgl. Meldung vom 19. April 2012). Eine abschließende Entscheidung will die EU-Kommission bis zum 6. September 2012 treffen. 

Auch der Rechtssausschuss des US-Senats widmet sich in einer Anhörung, die morgen, am 21. Juni 2012 stattfindet, offenen Fragen im Zusammenhang mit dem Universal/EMI-Deal. Hierzu sind u.a. Lucian Grainge (Vorstandsvorsitzender und CEO der Universal Music Group) und Roger Faxon (CEO der EMI Music Group) wie auch Kritiker der Übernahme als Zeugen geladen. Dies berichtet »Musikmarkt«. Das sog. »Antitrust-Panel« des Rechtsausschusses des US-Sentas habe allerdings keine offizielle Entscheidungsgewalt in der Untersuchung der amerkanischen Kartellbehörde.

Dokumente:

[IUM/ct]

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