Die Intendanten der ARD haben sich auf ihrer Arbeitssitzung in Hamburg mit der Kommentierung der gemeinschaftlichen Telemedienangebote befasst, nachdem die Betroffenen im Rahmen des Drei-Stufen-Tests Ende Juli 2009 ihre Stellungnahmen zu den Konzepten abgegeben hatten. Nun seien die jeweiligen Landesrundfunkanstalten aufgefordert, ihre Angebote erneut zu kommentieren. Auf der Arbeitssitzung der Intendanten wolle man dies daher gemeinsam in Angriff nehmen. So solle insbesondere auf Verweildauer der Inhalte und publizistischen Wert der Angebote eingegangen werden, wie der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust betonte.

Kritik übte die ARD-Generalsekretärin, Verena Wiedemann, an den Gutachten, die der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) in Umlauf gebracht habe. Ihrer Ansicht nach würden dadurch Zielsetzung und Methodik des Drei-Stufen-Tests verzerrt. Hier dürfe bei den für den Test zuständigen Gremien nicht der Eindruck entstehen, es stünden alleine die kommerziellen Interessen der privaten Anbieter im Vordergrund. Vielmehr müsse nach Willen des Gesetzgebers auch das Interesse der Allgemeinheit berücksichtigt werden, so Wiedemann in einer Pressemitteilung der ARD.

Dokumente:

• Pressemitteilung ARD vom 16. September 2009

Institutionen:

• ARD
• Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.