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02.03.2011; 13:23 Uhr
BILD verwendet Absage zur Prominenten-Werbungskampagne als Werbungsanzeige
»Wir sind Helden«-Sängerin hatte Absage als offenen Brief formuliert - Anzeige in der »taz« geschaltet

In der »taz« erschien gestern eine »BILD«-Werbungsanzeige, in der die Absage der »Wir sind Helden«-Sängerin Judith Holofernes zur Prominenten-Werbungskampagne als Werbungsanzeige abgedruckt wurde. Am rechten unteren Seitenende der Anzeige taucht das »BILD«-Logo nebst Kommentar auf: »BILD bedankt sich bei Judith Holofernes für ihre ehrliche und unentgeltliche Meinung«. Holofernes formulierte ihre Absage an die »BILD«-Werbeagentur »Jung von Matt« als offenen Brief. Die Sängerin gibt im Interview mit der »taz« an, keine rechtlichen Schritte gegen die »Provokation« unternehmen zu wollen. Auf »Telemedicus« befindet sich zum Thema ein Beitrag und eine Diskussion über die Eingriffe und Rechtfertigungsmöglichkeiten im Urheber- und Persönlichkeitsrecht. Dabei ist unter anderem umstritten, ob die Verwendung des »offenen Briefes als Werbeträger« mit dem kurzen Statement am Anzeigenrand eine Auseinandersetzung mit dem gedanklichen Inhalt des Briefes darstellt.

Dokumente:

[IUM/eg]

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