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04.12.2008; 12:13 Uhr
Erneute Forderungen für Werbeverbote von ARD und ZDF
Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz spricht sich für Werbefreiheit aus

Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten sollen ihr Angebt nach Ansicht des Direktors der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK), Manfred Helmes, künftig ausschließlich über die Einnahmen aus den Rundfunkgebühren bestreiten. Mit dieser Summe von 8 Mrd. EUR pro Jahr sei eine ausreichende Finanzierung möglich, so Helmes anlässlich des 13. MainzerMedienDisputs. Dazu müsse jedoch das Programmangebot umgestellt werden. Jedenfalls sei ein »Quotenrennen« mit dem Privatsendern nicht Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Die zuständige EU-Medienkommissarin Viviane Reding hatte im November 2008 einen zunächst freiwilligen Werbeverzicht der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vorgeschlagen (vgl. Meldung vom 10. November 2008) und damit eine Diskussion um die Rundfunkfinanzierung ausgelöst.

Wie das »Handelsblatt« berichtet, appellierte Helmes auch an die Privatsender ihre Informationsangebote erkennbar und nachprüfbar zu gestalten. Hier sei eine »informationelle Selbstverpflichtung« notwendig, um zu zeigen, dass Rundfunk mehr ist als ein Wirtschaftsgut.

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