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10.09.2009; 12:10 Uhr
Google plant Micropayment-System als Vergütungsmodell für Zeitungsverlage
Konzern schlägt Verteilung der Einnahmen nach Vorbild von Apples »iTunes Store« vor

Auf der Suche nach Einnahmemöglichkeiten für ihre Online-Inhalte erhalten Zeitungsverlage offenbar Unterstützung von Google. In einem Dokument des Internetkonzerns, das der Newspaper Association of America (NAA) übersandt und vom Nieman Journalism Lab der Universität Harvard veröffentlicht wurde, werden verschiedene Vorschläge für die Einrichtung einer Bezahlplattform für Zeitungsartikel gemacht. Nach Auffassung von Google sei Werbung zwar weiterhin die wichtigste Einnahmequelle im Internet, man sehe aber auch Chancen für neue Bezahlmodelle, wie z.B. »Google Checkout«, das derzeit von rund 10 Millionen Kunden aus 140 Ländern genutzt wird.

Wichtige Kriterien für eine Erweiterung von »Google Checkout« für den Zugang zu Zeitungsartikeln und ähnlichen Web-Inhalten sollen nach Google-Plänen ein einmaliger Log-In-Vorgang der Nutzer für den Kauf und die Abo-Verwaltung, die Möglichkeit von Paketangeboten, verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten und unterschiedliche Stufen des Inhaltszugriffs sowie eine Empfehlungsfunktion sein. Die Verteilung der erzielten Einnahmen könnte ähnlich wie bei Googles »Android Marketplace« oder Apples »iTunes Store« anteilig zwischen Google als Betreiber des Bezahlsystems und den Zeitungsverlagen erfolgen, so der Vorschlag.

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