Bisher musste sich »Megaupload«-Gründer Kim Dotcom gegen das US-Justizministerium wehren, welches seine Auslieferung in die USA erzwingen will. Jetzt muss er sich auch zivilrechtlichen Klagen der amerikanischen Film- und Musik-Industrie stellen. In der vergangenen Woche hat die Motion Picture Association of America (MPAA), der alle großen Hollywood-Studios angehören, Klage gegen den im Jahr 2012 vom FBI geschlossenen Online-Speicherdienst »Megaupload« eingereicht. Jetzt folgte die Recording Industry Association of America (RIAA) und erhob ebenfalls Klage vor dem gleichen Bundesgericht in Alexandria, East Virginia, wegen »massiver Verstöße gegen das Urheberrecht«.

Onlinemedien zufolge, gehen beide Organisationen davon aus, dass einige Administratoren des Dienstes wissentlich gegen geltendes Urheberrecht verstießen und auch andere mittels eines Belohnungs-Programms »aktiv und mit Absicht« ermutigten, dies zu tun. In Form von Prämien und Gutschriften seien die Nutzer, die häufig heruntergeladene Songs hochluden, für die Verbreitung von Raubkopien der beliebtesten Inhalte »bezahlt« worden, so der Vorwurf von MPAA und RIAA.

Dokumente:

• Meldung bei ZDNet vom 11. April 2014
• Meldung bei Zeit Online vom 11. April 2014
• Meldung des Handelsblatt vom 11. April 2014