Leistungsschutzrecht: Google setzt auf Kooperation statt Konfrontation
Medienberichten zufolge hat der Suchmaschinenkonzern Google am Montag angekündigt, »seine restriktiven Regeln im Umgang mit journalistischen Bezahlinhalten zu lockern«. Demnach soll die von Google bislang praktizierte »First Click Free Policy«, nach der Verlage pro Tag drei Artikel kostenlos über die Google Suche und Google News bereitstellen mussten, damit deren Angebote sichtbar wurden, nun durch ein »Modell mit flexiblen Leseproben« (»Flexible Sampling Model«) ersetzt werden. Die Verlage sollen nun selbst entscheiden können, wie viele Artikel sie potenziellen Abonennten kostenlos bereitstellen wollen.
»Wir wollen den Verlagen helfen, in der digitalen Welt erfolgreich zu sein«, so Google-Manager Philipp Schindler laut »Tagesspiegel«. Mathias Döpfner, Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) begrüßt diese Initiative. »Die Ankündigung von Google und Facebook, jetzt mit den Verlagen an Modellen für kostenpflichtige Inhalte zu arbeiten, ist erfreulich und ermutigend. Auch wenn die konkrete Umsetzung noch aussteht und Details noch zu klären sind, begrüßen wir diese Entwicklung ausdrücklich«, erklärte Döpfner einer Pressemitteilung des BDZV zufolge.
Dokumente:
- Artikel bei FAZ Online vom 2. Oktober 2017
- Meldung des Tagesspiegel vom 3. Oktober 2017
- Pressemitteilung des BDZV vom 2. Oktober 2017
Institutionen:
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