mobiles Menü Institut für Urheber- und Medienrecht
30.05.2017; 18:15 Uhr
Produzentenallianz fordert klares Bekenntnis zur Förderung der Film- und Fernsehwirtschaft
Zwölf Forderungen an die neue Bundesregierung

Die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V. (Produzentenallianz) hat am 30. Mai 2017 einen Forderungskatalog veröffentlicht, der sich an die neu zu wählende Bundesregierung, aber auch an die Länderregierungen richtet. Mit ihrem zwölf Punkte umfassenden Positionspapier untermauert die Produzentenallianz die »Notwendigkeit eines Innovationsschubes in der deutschen TV- und Filmindustrie«, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung.

So fordert die Produzentenallianz, »das für die Vermittlung demokratischer Werte zentrale öffentlich-rechtliche Qualitätsangebot von ARD und ZDF durch eine ausreichende Finanzierung zu sichern« und den Deutschen Filmförderfonds (DFFF) auch für den TV-Bereich zu öffnen. Beim Thema Geoblocking spricht sich die Produzentenallianz entschieden gegen die Abschaffung territorialer Grenzen aus, »um bestehende Finanzierungsmodelle, die auf territorialen Rechtevergaben beruhen, in Europa nicht zu zerstören und die kulturelle Diversität in Europa zu erhalten«. Ferner appelliert die Produzentenallianz für eine Stärkung des Urheberrechtsschutz, den Breitbandausbau sowie den Ausbau von Restriktionen in den Mediatheken von ARD und ZDF.

Die in dem filmpolitischen Forderungskatalog aufgeführten Punkte sollen das Ziel haben, die deutschen Produzenten als »kreativen Motor der Filmwirtschaft zu stärken«. »Unser Ziel muss es sein, die ohnehin schwierigen Rahmenbedingungen für die deutschen Produzenten, um Filme finanzieren, herstellen und damit zur kulturellen Vielfalt in Deutschland und der Welt beitragen zu können, signifikant zu verbessern«, erklärt Alexander Thies, Vorsitzender des Gesamtvorstands der Produzentenallianz.

Dokumente:

Institutionen:

[IUM/ct]

Permanenter Link zu dieser News Nr. 5872:

https://www.urheberrecht.org/news/5872/


Zurück zur Liste


Der kostenlose Service unserer Online-Redaktion.

Das IUM dokumentiert die politischen und rechtlichen Entwicklungen aus dem Bereich des Urheber- und Medienrechts und gibt einen tagesaktuellen Newsletter heraus. Dieser informiert über neue Gerichtsentscheidungen und laufende Gesetzgebungsverfahren und ist dabei dem Gebot strikter Neutralität verpflichtet. Fördermitglieder erhalten den Newsletter vorab per E-Mail. Sein Inhalt wird hier dokumentiert.

Hier können Sie sich für den IUM Newsletter anmelden!

Gerne schicken wir Ihnen auch alle aktuellen Informationen per Mail.