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20.03.2018; 20:55 Uhr
»Value Gap« und Plattformhaftung: GEMA, BVMI und VUT begrüßen Positionierung der Bundesregierung
»Klare Haltung zu mehr Rechtssicherheit im digitalen Raum«

Die Bundesregierung hat sich jüngst im EU-Rat für gesetzliche Klarstellungen der urheberrechtlichen Verantwortlichkeit von Online- Plattformen ausgesprochen, so Onlineberichte. Dies sei dringend erforderlich, um die Kultur- und Kreativwirtschaft angemessen an den Erlösen zu beteiligen, die mit ihren Inhalten von Online-Plattformen erzielt werden. 

GEMA, Bundesverband Musikindustrie (BVMI) und der Verband unabhängiger Musikunternehmen (VUT) begrüßen es in ihrer gemeinsamen Pressemitteilung, dass die Bundesregierung »nun endlich Position zum EU-Richtlinienentwurf über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt bezogen hat«. »Es ist sehr erfreulich, dass die Bundesregierung nach einer langen Zeit der Stille bei diesem für die Branche zentralen Thema nun Stellung bezogen hat und unmissverständlich klarstellt, dass der Value Gap geschlossen werden muss«, erklärt der Vorstandsvorsitzende des BVMI, Dr. Florian Drücke. Auch nach Ansicht der Vorstandsvorsitzenden des VUT, Désirée Vach, stellt sich die Bundesregierung »mit ihrer Stellungnahme an die Seite der Künstlerinnen, Künstler und ihrer Partner, den Musikunternehmen«. Dies sei ein wichtiges Signal für den weiteren Verlauf auf europäischer Ebene. Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA begrüßt die Positionierung als »eine gute Grundlage für die weiteren Beratungen im Europäischen Rat« und betont, dass die EU-weite Klarstellung der Verantwortung von Online-Plattformen jetzt nicht länger aufgeschoben werden dürfe.

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