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25.05.2018; 09:29 Uhr
Produzentenallianz begrüßt EuG-Urteil zur »Netflix«-Klage gegen deutsche Filmförderung
»Stärkung des Prinzips der solidarischen Filmfinanzierung«

Der Videostreaming-Dienst »Netflix« ist mit seiner Klage vor dem Gericht der Europäischen Union gegen Einzahlungen in die deutsche Filmförderung gescheitert. Die Richter lehnten die Klage bereits als unzulässig ab (vgl. Meldung vom 16. Mai 2018).

Die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernesehen e.V. (Produzentenallianz) sieht dadurch die europäische Filmkultur und den Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt. Alexander Thies, Vorsitzender der Produzentenallianz begrüßt die durch die Entscheidung des EuG erfolgte Stärkung des Prinzips der solidarischen Filmfinanzierung. Er betont, dass nach dem Filmförderungsgesetz (FFG) geförderte Filme wesentlich zu dem Erfolg und der zentralen Stellung großer im Ausland ansässiger Anbieter auf dem deutschen VoD-Markt beitragen. Deshalb sei es gerechtfertigt, auch internationalen VoD-Anbietern im Gegenzug an der Finanzierung der deutschen Filmförderung zu beteiligen, so Thies. Er appelliert neben »Netflix« auch an andere internationale Streaminganbieter, in dieser Sache Rechtsfrieden zu schaffen und von weiteren Klagen abzusehen.

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