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15.06.2004; 16:53 Uhr
Flatrate für Musikdownloads
Netzbürgerrechtler und Onlinerechtsexperten fordern Pauschaltarif für Online-Musik

Netzbürgerrechtler und Onlinerechtsexperten fordern eine Flatrate für Musikdownloads. In der gemeinsam auf der Digitale-Rechte-Konferenz »Wizards of Os« (WOS) am 12.6.2004 in Berlin verabschiedeten so genannten »Berliner Erklärung« sprechen sie sich für »ein Alternatives Kompensationssystem (AKS) beziehungsweise eine Musik-Flatrate« aus. Hierzu gibt nach Ansicht der Experten keine Alternative. Insbesondere die Einführung eines Digital Rights Management-Systems (DRM-System) sei aufgrund der dafür benötigten Technik nicht flächendeckend einsatzfähig. Hinzu komme die ablehnende Haltung der Verbraucher gegenüber derartigen Kontrollmechanismen. Durch das AKS erhoffen sich die Unterzeichner der Erklärung einen Ausgleich der Interessen der Urheber, Rechteinhaber sowie Endnutzer herstellen zu können. Verwertungsgesellschaften sollten wie in der analogen Welt Abgaben auch für online verfügbare Werke kollektiv einziehen. Als Berechnungsgrundlage könne die konkrete Nutzung der entsprechenden Dateien herangezogen werden. So könnte ein Breitbandzugang ebenso wie ein MP3-Player »besteuert« werden.

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