Nachdem der Satiriker und TV-Moderator Jan Böhmermann am vergangenen Samstag im Anschluss an seine TV-Sendung ZDF Magazin Royale ein satirisches Heft im klassischen Stil der sog. "Klatschpresse" veröffentlicht hat, geht Aurelie von Blazekovic in der SZ der Frage nach, inwieweit Rechtsschutz gegen satirische Beiträge überhaupt sinnvoll ist. Dabei beleuchtet sie insbesondere auch den sog. "Streisand"-Effekt, nach dem sich ein gerichtliches Vorgehen für den Betroffenen im Zweifel sogar nachteilig für ihn aufgrund der dadurch verursachten zusätzlichen Aufmerksamkeit auswirken kann.

Laut Meldung der SZ kritisiert außerdem der besonders im Fokus der Aktion stehende Bauer-Verlag Böhmermann und das ZDF, da der Sender durch die Veröffentlichung der Zeitschrift seinen gesetzlich festgelegten Rundfunkauftrag verlassen habe. Auch Boris Rosenkranz berichtet auf dem Blog Übermedien von intern geäußerter Kritik des Verlags an der Aktion Böhmermanns.

Wesentliche Passagen der im Zuge der Sendung veröffentlichten Zeitschrift Freizeit Magazin Royale sind auf der offiziellen Webseite der Aktion geschwärzt.

Dokumente:

• Meldung der SZ vom 20. April 2021
• Beitrag auf Übermedien vom 20. April 2021
• Webseite des Freizeit Magazin Royale