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16.12.2013; 15:37 Uhr
Gema und VPRT schließen Gesamtvertrag für werbefinanzierte Streamingangebote
VPRT-Mitglieder erhalten Gesamtvertragsnachlass

Die Gema und der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) haben sich auf einen Gesamtvertrag über die Nutzung des Gema-Repertoires im Rahmen von werbefinanzierten Musikstreaming-Angeboten geeinigt. Der Gesamtvertrag sieht vor, dass VPRT-Mitglieder, zu denen u.a. die Online-Video-Plattformen »tape.tv«, »MyVideo« und »Clipfish« zählen, »auf die tarifliche Vergütung für werbefinanzierte Streaming-Angebote (Tarif VR-OD 9) einen Gesamtvertragsnachlass in Höhe von 20 Prozent« erhalten. Dies teilen die Verhandlungsparteien in ihren heutigen Pressemitteilungen mit. Die VPRT-Mitglieder melden der Gema die erfolgten Video-Abrufe. »Zur Erkennung von sog. Unidentified Content (und insbesondere User Generated Content)  verwenden die Unternehmen geeignete Technologien«, heißt es weiter. Der Gesamtvertrag soll rückwirkend zum 1. Januar 2013 gelten.

Beide Seiten zeigen sich zufrieden mit den Verhandlungsergebnissen. Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der Gema erklärt: »Wir freuen uns sehr über die Einigung mit dem VPRT. Der Abschluss des Gesamtvertrages im Bereich werbefinanziertes Streaming indiziert einmal mehr die Angemessenheit unserer bestehenden Tarife im Onlinebereich. Das ist ein starkes Signal an den Markt und an alle durch die Gema vertretenen Rechteinhaber.« Für Claus Grewenig, Geschäftsführer des VPRT, setzt der Abschluss des Rahmenvertrages »einen positiven und konstrukiven Schlusspunkt hinter intensive Verhandlungen«. »Mit diesem Ergebnis schaffen wir als erster Verband einen weiteren Lizenz-Baustein, mit dem unsere Mitglieder ihre attraktiven Inhalte in einem wettbewerbsintensiven Markt mit internationalen Playern rechtssicher z.B. auf Videoplattformen anbieten können.«

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