Aktuelle Veranstaltungen zum Urheber- und Medienrecht
Die Symposien zu aktuellen urheber- und medienrechtlichen Fragen, die das IUM bis zu viermal jährlich veranstaltet, sind jeweils hochrangig besetzt. Als Referenten nehmen regelmäßig führende Vertreter des BMJV, der EU-Kommission, Abgeordnete des Bundestages und des Europäischen Parlaments, Vertreter großer Medienhäuser und von Unternehmen der Internetwirtschaft sowie der Verwertungsgesellschaften teil. Anerkannte Referierende aus Wissenschaft und juristischer Praxis tragen dazu bei, dass die Debatte aus allen relevanten Perspektiven geführt werden kann. Mit den Veranstaltungen will das IUM Kreative und Nutzer, die unternehmerische und beratende Praxis mit der Wissenschaft zusammenzubringen, um konfliktträchtige Themen des Urheber und Medienrechts in Vorträgen, Statements und Podiumsdiskussionen kontrovers, aber zielführend zu erörtern. Im Fokus der Diskussion stehen vor allem die aktuellen Gesetzgebungsverfahren und Entwicklungen der höchstrichterlichen Rechtsprechung.
Wenn Sie die Einladungen des Instituts erhalten möchten, können Sie sich gerne in unseren Verteiler eintragen.
Nächste Veranstaltungen
Die neuen Veranstaltungstermine werden in Kürze bekanntgegeben.
Vergangene Veranstaltungen
Deep Fakes in ihren vielfältigen Erscheinungsformen stellen eine wachsende Herausforderung für rechtliche und gesellschaftliche Strukturen dar. Die Möglichkeit, hochrealistische Fälschungen von Audio- und Videoinhalten zu erzeugen, verändert nicht nur unsere mediale Realität, sondern auch die Art und Weise, wie Informationen wahrgenommen und kommuniziert werden. Selbst technisch nicht versierte Laien können derartige Inhalte erzeugen, während gleichzeitig ein ständiger Wettlauf zwischen den Systemen zur Erstellung und den KI-gestützten Systemen zur Erkennung dieser Fälschungen stattfindet.
Die Implikationen dieser Technologie und ihres Einsatzes sind weitreichend: Sie betreffen politische Prozesse, die öffentliche Debatte und insbesondere das Vertrauen in Medien. Vereinzelt besteht gar die Sorge, dass die gemeinsame Wahrnehmung von Realität in der Gesellschaft verloren zu gehen droht. Das könnte erhebliche Auswirkungen auf die Fundamente von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit haben.
Darüber hinaus werfen Deep Fakes aber auch zahlreiche rechtliche Fragen in Bezug auf die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen auf. Besonders problematisch sind dabei Phänomene wie Deep Fake-Pornografie und der Einsatz von Voice-Cloning-Technologien. Aber auch urheber- und leistungsschutzrechtliche Fragestellungen gewinnen an Bedeutung, beispielsweise hinsichtlich der Authentizität von Autorschaft oder der Vermarktung der Leistungen von ausübenden Künstlerinnen und Künstlern.
Vor diesem Hintergrund wird sich das Institut für Urheber- und Medienrecht (IUM) auf seinem nächsten Symposium am 14.3.2025 differenziert und vertieft mit den Chancen und Risiken von Deep Fakes auseinandersetzen und mögliche Regulierungsansätze diskutieren. Experten und Expertinnen aus verschiedenen Disziplinen werden die technologischen und historischen Grundlagen sowie die Anwendungsbereiche dieser Technologie beleuchten. Darüber hinaus werden die Risiken sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen von Deep Fakes sowohl auf die Gemeinschaft als auch auf den Einzelnen erörtert. Ziel der Tagung ist es, einen interdisziplinären Dialog zu fördern und innovative Regulierungsansätze zu entwickeln, um den vielfältigen Herausforderungen durch Deep Fakes angemessen zu begegnen.
Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen im Literaturhaus im Herzen von München!