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26.04.2012; 13:21 Uhr
BDZV und VDZ erklären Beitritt zur Deutschen Content Allianz
»Es ist Zeit, die Presseverlage im Netz zu stärken«

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverlage (BDZV), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) sowie der Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) haben heute offiziell ihren Beitritt zur Deutschen Content Alianz verkündet. Die im Frühjahr 2011 gegründete Deutsche Content Allianz versteht sich als »Interessengemeinschaft der Medien in der digitalen Welt« (vgl. Meldung vom 14. April 2011). Ihr zentrales Anliegen ist es, Urheber- und Leistungsschutzrechte zu stärken, um die kulturelle Vielfalt zu bewahren. 

Stellvertretend für alle Partner der Deutschen Content Allianz erklärte VPRT-Präsident Jürgen Doetz: »Die Verlegerverbände haben das Ziel der Deutschen Content Allianz, den Wert medialer und kreativer Inhalte sowie den Schutz geistigen Eigentums stärker in den Fokus der gesellschaftlichen Debatte zu rücken, von Anfang an mit unterstützt.« Mit der Erweiterung des Kreises werde sicher auch eine Verbreiterung des gemeinsamen Themenportfolios der Allianz um weitere wichtige Aspekte der medienpolitischen Debatte einhergehen.

»Ein starkes Urheberrecht ist für die Existenz von Medien, Kunst und Kultur überlebensnotwendig und muss geschützt werden«, erklärte BDZV-Präsident Helmut Heinen. Dies zu erklären und einzufordern sei, gerade in der aktuellen Debatte über das geistige Eigentum, wichtiger denn je. Die Verleger erwarten von der Regierungskoalition die Einführung des Leistungsschutzrechts für die Presse in den kommenden Monaten. Heinen erläutert, sie benötigten ein eigenes Leistungsschutzrecht, um - wie bisher schon die meisten anderen Medienbranchen - künftig aus eigenem Recht gegen Rechtsverletzungen vorgehen zu können. Leider sei das Bewusstsein für den Wert des geistigen Eigentums in der Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit. Wichtige Aufgabe der Medien- und Kulturschaffenden wie der Politik sei es daher, hier immer wieder aufzuklären.

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