»Online Speech« in »Moody v. Netchoice«
In einem Beitrag aus dem Verfassungsblog beleuchtet Elettra Bietti die Entscheidung »Moody v. Netchoice« des US-amerikanischen Supreme Courts und zieht daraus drei Lehren.
Die erste Lehre der Entscheidung sei die Erkenntnis, dass verpflichtende Regelungen zur »Neutralisierung« des Kommunikationsraums auf digitalen Plattformen nur unter bestimmten Umständen mit dem First Amendment zu vereinbaren seien. Auch DSA-ähnliche Erklärungs- und Offenlegungspflichten für Plattformen seien kaum denkbar. Die einzig positive Erkenntnis sei, dass eine Plattformregulierung nach europäischem Vorbild dem Maßstab des First Amendment standhalten könnte, wenn sie durch wettbewerbliche oder eigentumsrechtliche Ziele motiviert würde.
Elettra Bietti ist Assistant Professor of Law and Computer Science an der Northeastern University, Fakultätsmitglied des Harvard University’s Berkman Klein Center der Harvard University and Affiliated Fellow des Yale Law School's Information Society Project (ISP).
Dokumente:
Permanenter Link zu dieser News Nr. 7406:
https://www.urheberrecht.org/news/7406/
Der kostenlose Service unserer Online-Redaktion.
Das IUM dokumentiert die politischen und rechtlichen Entwicklungen aus dem Bereich des Urheber- und Medienrechts und gibt einen tagesaktuellen Newsletter heraus. Dieser informiert über neue Gerichtsentscheidungen und laufende Gesetzgebungsverfahren und ist dabei dem Gebot strikter Neutralität verpflichtet. Fördermitglieder erhalten den Newsletter vorab per E-Mail. Sein Inhalt wird hier dokumentiert.
Hier können Sie sich für den IUM Newsletter anmelden!
Gerne schicken wir Ihnen auch alle aktuellen Informationen per Mail.