KI-Training durch sozialen Vertrag legitimiert?
Mustafa Suleyman, CEO der Firma Microsoft AI, hat sich im Rahmen des Aspen Ideas Festivals dazu geäußert, wie das KI-Training mit Inhalten aus dem Internet rechtlich zu bewerten sei: Ganz überwiegend sei es aufgrund eines »sozialen Vertrags« zulässig, Inhalte aus dem Internet zum KI-Training zu nutzen. Darüber berichtet heise online.
Der soziale Vertrag bestehe seit den 1990er Jahren und habe zur Folge, dass für das KI-Training »Fair Use« gelte. Die Inhalte im Internet seien somit »Freeware«, so Suleyman. Die vergleichsweise drastischen Aussagen Suleymans hätten einen großen medialen Nachhall erzeugt, berichtet heise online.
Was Suleyman konkret unter den Topoi »sozialer Vertrag« und »Fair Use« in diesem Kontext versteht, wurde im Rahmen des Interviews nicht weiter erörtert. Das im US-amerikanischen Urheberrecht bekannte Konzept des »Fair Use« kann nicht aufgrund eines »sozialen Vertrags« zur Anwendung kommen.
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