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13.05.2009; 19:50 Uhr
IDC-Studie: Software-Piraterieanteil in Deutschland bei 27 Prozent
Urheberrechtsverletzungen im Softwarebereich nehmen weltweit kontinuierlich zu

Der weltweite Umsatzausfall der Softwarehersteller durch Raubkopien nahm 2008 im Vergleich zum Vorjahr um fünf Milliarden Euro zu und belief sich auf knapp 53 Milliarden Euro; 41 Prozent der weltweit eingesetzten Computerprogramme waren unlizenziert. Das ist ein Ergebnis einer Studie des Marktforschungsunternehmens IDC auf das die Business Software Alliance (BSA) hinweist. In Deutschland betrug der Studie zufolge der Anteil raubkopierter Software 27 Prozent, umgerechnet ein Wert und damit ein möglicher Umsatzausfall von 1,55 Milliarden Euro.

Angesichts der weltweit steigenden Piraterierate sieht Georg Herrnleben, Direktor der BSA für Zentral-, Osteuropa, Naher Osten und Afrika, Handlungsbedarf, gerade in der momentanen Wirtschaftslage. Als mögliche Maßnahmen empfiehlt die BSA daher eine verstärkte Aufklärungsarbeit, nationale Rechtsvorschriften nach den Vorgaben der WIPO, Möglichkeit effektiver Rechtsverfolgung, staatliche Förderung von Fachgruppen, grenzenüberschreitende Kooperationen und Schulungen zum Schutz geistigen Eigentums sowie eine Vorbildfunktion der Regierung durch ordnungsgemäße Software-Lizenzierung im öffentlichen Sektor.

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