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21.05.2024; 18:17 Uhr
MLC vs. Spotify
Verwertungsgesellschaft klagt gegen Audio-Streaming-Dienst

Die US-amerikanische Verwertungsgesellschaft Mechanical Licensing Collective hat vergangene Woche in den USA Klage gegen den Audio-Streaming-Dienst Spotify eingereicht. Auslöser dafür ist ein neues Hörbuch-Abo auf dem Streaming-Dienst, wodurch weniger Geld an die Rechteinhaber:innen ausgeschüttet werde. Darüber berichtet u.a. die FAZ.

Spotify hatte zuletzt sein Repertoire hinsichtlich Hörbücher erweitert und für den US-amerikanischen Markt ein neues Hörbuch-Abo eingeführt. Da der Streaming-Anbieter in diesem Zug die bereits vorhandenen Abo-Modelle als sogenannte »Bundles« eingestuft hat, reduzieren sich die Ausschüttungen an die Rechteinhaber:innen. Im Raum steht ein Verlust von bis zu 150 Millionen Dollar im Jahr. 

Dagegen wehrt sich die Verwertungsgesellschaft Mechanical Licensing Collective (MLC) mit ihrer Klage. MLC trägt vor, dass sich tatsächlich an den Tarifoptionen nichts verändert habe. Auch decke das neue Hörbuch-Abo dieselben Medien ab wie die bereits vorhandenen Abo-Modelle. Es sei daher nicht gerechtfertigt, dass sich die Tantiemen reduzierten. 

Dokumente:

[IUM/ee]

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