US-Filmindustrie startet fünfte Klagewelle gegen Tauschbörsennutzer
Die Motion Picture Association of America (MPAA) hat ihre mittlerweile fünfte Klagewelle gegen einzelne Nutzer von Tauschbörsen gestartet. Die Klagen wurden mehrheitlich gegen Unbekannt erhoben. Einziges Identifikationsmerkmal ist die in der Klageschrift angegebene persönliche IP-Nummer des Nutzers. Diesen so genannten »John Doe«-Prozessen werden sich Klagen gegen die Internet Provider auf Herausgabe der Nutzerdaten anschließen. Sobald die Identität festgestellt ist, wird die MPAA zivilrechtlich gegen die Tauschbörsennutzer vorgehen und Schadensersatzansprüche geltend machen. Pro illegal zum Download angebotenem Film sollen 30.000 bis 150.000 US-Dollar Schadensersatz gefordert werden. Einem Bericht des Branchendienstes VideoWoche vom 3.6.2005 zufolge teilte die MPAA mit, viele der seit November 2004 verklagten User mittlerweile identifiziert zu haben.
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