Russlands Staatsanwaltschaft nimmt allofmp3 ins Visier
Im Kampf gegen die Internetpiraterie gehen die Moskauer Strafverfolgungsbehörden gegen die Musik-Website allofmp3 vor. Nach umfangreichen Ermittlungen prüft nun die Staatsanwaltschaft die Einleitung eines formellen Strafverfahrens gegen das Musikangebot. Auf der Website werden MP3-Dateien sehr preisgünstig zum Download angeboten. Die Abrechnung erfolgt nicht nach der Anzahl heruntergeladener Titel, sondern nach übertragenem Transfervolumen. Gegen Zahlung von zwei Cent pro MByte kann der Nutzer sich also einen Titel für vier bis zehn Cent herunterladen.
Nach Angaben der deutschen Landesgruppe der IFPI vom 22.2.2005 handeln die Betreiber hierbei ohne Zustimmung der Musikfirmen, so dass ein Verstoß gegen das russische Urheberrecht vorliege. Von der Betreiberseite wird dagegen die Legalität des Angebots versichert. Man habe Abgaben an die lokale Verwertungsgesellschaft gezahlt.
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