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17.01.2005; 10:47 Uhr
Focus: Landesmedienanstalten dulden vorerst neue Werbeformen
Norbert Schneider: »Distanz zwischen Gesetz und Leben darf nicht zu groß sein«

Die Landesmedienanstalten werden vorerst nicht gegen neue Formen der Schleichwerbung in Fernsehsendungen vorgehen. Dies geht aus einem Bericht des Nachrichtenmagazins »Focus« vom 16.1.2005 hervor. Norbert Schneider, Direktor der nordrhein-westfälischen Landesmedienanstalt, bemerkte hierzu, dass die im Rundfunkstaatsvertrag vorgeschriebene Trennung von Programm und Werbung in einer »vernünftigen Beziehung« zum Leben stehen müsse. »Es gibt das Gesetz, das ich hoch achte, und es gibt das Leben, das irgendwo mit dem Gesetz in einer vernünftigen Beziehung stehen muss«, so Schneider gegenüber »Focus«. Wenn diese Distanz zu groß sei, müsse man das Gesetz ändern.

Außerdem werde das Publikum der neuen Werbeform Grenzen setzen. »Der Zuschauer wird sich überlegen, ob er sich eine Sendung ansieht, bei der er ganz genau weiß, dass sie vom Besitzer des gezeigten Gegenstandes selbst bezahlt wird«.

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[IUM/kr]

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