Niederlage der südkoreanischen Musikindustrie gegen Tauschbörsenbetreiber
In den Rechtsstreit zwischen der südkoreanischen Musikindustrie und den Betreibern der Tauschbörse Soribada wegen der angeblichen Verletzung von Vervielfältigungsrechten kommt wieder Bewegung. Laut eines Berichts des Branchendienstes »musikwoche« vom 12.1.2005 hat ein Berufungsgericht in Seoul die Brüder Yang Jung-hwan und Yang Il-hwan, in vom Vorwurf der Beihilfe zur Urheberrechtsverletzung freigesprochen und damit das vorinstanzliche Urteil bestätigt. Nach Ansicht des Richters können Betreiber der Tauschbörsen können nicht für die Urheberrechtsverletzungen ihrer Nutzer haftbar gemacht werden. Die südkoreanische Musikbranche kämpft seit 2001 gegen die Tauschbörse Soribada, die nach ihrer Eröffnung im Jahr 2000 binnen kurzer Zeit zum populärsten P2P-Netzwerk der Region aufstieg.
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