IFPI Austria meldet Erfolge gegen Online-Piraten
Im Kampf gegen die Musikpiraterie hat der österreichische Verband der Phonographischen Industrie (IFPI Austria) nun gerichtliche Schritte eingeleitet. Nachdem die Aufklärungskampagne der Musikwirtschaft im Jahr 2004 nicht den erwünschten Erfolg brachte, ist die IFPI Austria gegen 100 Anbieter von illegal vervielfältigter Musik gerichtlich vorgegangen. Laut eigener Pressemitteilung hat sich der Verband bereits mit 14 der wegen illegaler Tauschbörsennutzung Angeklagten außergerichtlich geeinigt. Die P2P-User verpflichteten sich, alle illegalen Musikdateien zu löschen und künftig keine urheberrechtlich geschützten Werke mehr zu verbreiten. Weiter haben sie Kosten- und Schadenersatzzahlung von je bis zu 4000 Euro zu leisten.
Erfreut über den Erfolg der juristischen Kampagne äußerte sich IFPI-Austria-Chef Dr. Franz Medwenitsch. »Das erste Ziel der Aktion, nämlich das Bewusstsein für den Schutz des geistigen Eigentums zu stärken und klar zu machen, dass Raubkopieren im Internet gesetzwidrig ist, konnte bereits erreicht werden«.
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