IFPI fordert konsequente Umsetzung des TRIPS-Übereinkommens
Das Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte an geistigem Eigentum (TRIPS) ist in den Mitgliedstaaten konsequenter umzusetzen. Das forderte der Internationale Verband der Tonträgerindustrie, die International Federation of the Phonographic Industry, laut eigener Pressemitteilung im Rahmen einer Konferenz zum 10-jährigen Jubiläum der Vereinbarung von der Europäischen Kommission (Kommission). Die Forderung begründet die IFPI mit der hohen Internet-Piraterie-Quote, die in den meisten Mitgliedsländern der Welthandelsorganisation (WTO) bei mehr als 50 Prozent liege. Nach Schätzungen des Branchenverbands ist die weltweite Zahl der Raubkopien im physischen Bereich im Zeitraum von 1998 bis 2003 um 180 Prozent gestiegen. IFPI-Chairman Jay Berman bezeichnete die TRIPS-Vereinbarung als entscheidenden Schritt, die weltweite Bedeutung von Urheberrechtsschutz zu demonstrieren. Sie müsse in Zukunft als Instrument dafür dienen, der Tonträger-Piraterie entschieden entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck hat die IFPI bereits Verbesserungsvorschläge aufgestellt. Unter anderem fordert sie, dass designierte WTO-Staaten vor ihrem Beitritt strikte Maßnahmen gegen die Piraterie unternehmen müssen.
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