RIAA startet erneut Klagewelle gegen 493 unbekannte Tauschbörsen-Nutzer
Rund einen Monat nach der letzten Klagewelle geht die Recording Industry Association of America (RIAA) einer eigenen Pressemitteilung vom 24.5.2004 zufolge gegen 493 weitere Nutzer angeblich illegaler Tauschbörsen gerichtlich vor. Es handelt auch hier um so genannte »John Doe«-Prozesse gegen Unbekannt. Einziges Identifikationsmerkmal ist die in der Klageschrift angegebene persönliche IP-Nummer des Nutzers. Den Klagen gegen Unbekannt werden sich Klagen gegen die Internet Provider auf Herausgabe der Nutzerdaten anschließen.
Die RIAA hat außerdem Klagen gegen zwei Dutzend Tauschbörsennutzer, deren Namen durch Prozesse früherer Klagewellen bekannt geworden sind, erhoben, mit denen sie außergerichtlich aber keine Einigung erzielen konnte. Die Musikindustrie erhofft sich aufgrund der immer noch signifikanten Piraterie ein abschreckende Wirkung durch die Klagen und den Schutz der Rechte der Inhaber geistigen Eigentums. Andererseits wolle man dem Verbraucher sowohl online als auch im Einzelhandel ein legales und attraktives Angebot bieten, kommentiert Cary Sherman, Präsident der RIAA das gerichtliche Vorgehen des Interessenverbandes.
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