US-Musikindustrie stimmt Zahlung von 50 Millionen US-Dollar zu
In einem Vergleich haben die fünf größten Musikkonzerne - Warner, Sony, Vivendi Universal, EM und Bertelsmann der Auszahlung nicht geltend gemachter Tantiemen in Höhe von 50 Millionen US-Dollar an Musiker zugestimmt. Die zwei Jahre andauernden Ermittlungen des New Yorker Generalstaatsanwalts Eliot Spitzer führten zu dem Ergebnis, dass viele Künstler die ihnen zustehenden Tantiemen deshalb nicht erhielten, weil den Musikverlagen ihr Aufenthalt nicht bekannt war oder Nachlassfragen nach ihrem Tod nicht geklärt waren. Der Vergleich sieht nach einer Pressemitteilung Spitzers vom 4.5.2004 unter anderem die Einführung effektiverer Maßnahmen vor, die Auszahlung an die Künstler und ihre Nachkommen zu sichern. So werden die Namen der betroffenen Künstler auf den Web-Seiten der beteiligten Musiklabels aufgelistet. Weiter wird die Musikindustrie Annoncen in bekannten Fachzeitschriften schalten, in denen der Prozess der Geltendmachung der Tantiemen erklärt werden soll. Sollten die durch den Vergleich begünstigten Künstler trotz angemessener Bemühungen der Musikindustrie nicht ausfindig gemacht werden, so fließt der entsprechende Teil der vereinbarten Summe an den Staat.
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