Amnestie für Tauschbörsennutzer aufgehoben
Die Recording Industry Association of America (RIAA) will den Teilnehmern von Internet-Tauschbörsen nicht länger Amnestie anbieten wie das »Wall Street Journal« berichtet. Die US-Musikwirtschaft geht davon aus, das die Öffentlichkeit mittlerweile über die rechtlichen Konsequenzen des Tauschs illegaler Musikdateien aufgeklärt ist. Im September 2003 hatte die RIAA ein Amnestieprogramm eingeführt, wonach von einer Strafverfolgung abgesehen wurde, wenn die Nutzer eine notariell beglaubigte Erklärung abgeben hatten und sich dazu verpflichteten, Tauschbörsen nicht länger zu nutzen und illegal erlangte Daten von der Festplatte zu löschen. Ein US-Amerikaner hatte gegen dieses Programm geklagt, da es irreführend sei. Nicht die gesamte US-amerikanische Musikwirtschaft werde von der RIAA vertreten, daher könne der User weiterhin von anderen Unternehmen verklagt werden.
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