Mutter von Tauschbörsennutzerin geht gerichtlich gegen US-Musikindustrie vor
Die Mutter einer 13-jährigen Tauschbörsennutzerin hat gegen drei US-amerikanische Musikkonzerne bei einem Gericht in New Jersey Klage wegen Erpressung eingereicht. Das geht aus einem Bericht des »Star Ledger« vom 18.2.2004 hervor. Nach Ansicht Michele Scimecas bezweckt die Recording Industry Association of America (RIAA) mit ihrer juristischen Kampagne gegen Tauschbörsennutzer nur den Abschluss hoher gerichtlicher Vergleiche. Indem die RIAA hohe Geldstrafen von bis zu 150.000 Dollar androhe, nötige sie die Angeklagten zu derartigen außergerichtlichen Einigungen. Dieses Verhalten sei nicht anders als das der Gangsterbanden oder anderer Vertreter des organisierten Verbrechens zu beurteilen. Die Klägerin wirft Sony Music Entertainment Inc., UMG Recordings Inc. und Motown Record Co. L.P. daher einen Verstoß gegen den Racketeering Influenced & Corrupt Organizations Act vor und verlangt Schadensersatz in nicht genannter Höhe.
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