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09.02.2004; 15:51 Uhr
Razzia bei Kazaa
Australische Tonträgerindustrie geht verschärft gegen Tauschbörse vor

Die australische Tonträgerindustrie verschärft ihren Kampf gegen die Tauschbörse Kazaa. Nach einer Pressemitteilung des in Australien ansässigen Betreibers der Tauschbörse, Sharman Networks, vom 6.2.2004 hat die Musikindustrie die Büros der Kazaa-Zentrale in Sydney durchsuchen lassen. Zuvor hatte sie einen Durchsuchungsbefehl bei einem australischen Bundesgericht erwirkt, der sich auf ein als »Anton Pillar« bekanntes Gesetz stützt. Danach können die Kläger in einem Copyrightprozess selbst die entsprechenden Durchsuchungen vornehmen. Außerdem untersuchten die Ermittler der beteiligten Plattenfirmen die Wohnhäuser zweier Mitarbeiter von Sharman Networks, drei Universitäten und Büros von Internet Service Providern und Telekom-Gesellschaften. Ein Sprecher von Sharman Networks bezeichnete die Aktion als eine außerordentliche Vergeudung von Zeit, Geld und Mitteln, für ein Thema, mit dem sich US-amerikanische und holländische Gerichte bereits seit 18 Monaten in aller Breite und Genauigkeit beschäftigen.

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