RIAA startet neue Klagewelle gegen 532 Tauschbörsen-Nutzer
Die Recording Industry Association of America (RIAA) geht einer eigenen Pressemitteilung vom 21.1.2004 zufolge gegen 532 weitere angeblich illegale Tauschbörsen-Nutzer gerichtlich vor. Die Klagen wurden gegen Unbekannt erhoben. Einziges Identifikationsmerkmal ist die in der Klageschrift angegebene persönliche IP-Nummer des Nutzers. Damit reagiert der US-Musikbranchenverband auf eine Entscheidung eines Berufungsgericht im US-Bundesstaat District of Columbia vom Dezember 2003, wonach die RIAA auf der Grundlage des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) die Provider nicht dazu verpflichtet kann, die Adressen ihrer Kunden zu nennen. Diesen so genannten »John Doe« Prozessen werden sich Klagen gegen die Internet Provider auf Herausgabe der Nutzerdaten anschließen. RIAA-Präsident Cary Sherman zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der juristischen Kampagne: »Unsere Antipiraterie-Kampagne hat nicht an Stärke verloren. Mit der Klagewelle senden wir ein deutliches Signal an alle illegalen Tauschbörsennutzer - wir können und wollen weiterhin jene verklagen, die rechtlich geschützte Musik illegal vertreiben«.
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