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31.10.2003; 12:21 Uhr
RIAA startet zweite Klagewelle gegen Tauschbörsen-Nutzer
Nach Vorwarnung verklagt der US-Musikbranchenverband nun 80 Personen

Die Recording Industry Association of America (RIAA) geht US-Medienberichten vom 31.10.2003 zufolge erneut gegen angeblich illegale Tauschbörsen-Nutzer vor. Nachdem der US-Musikbranchenverband zunächst 204 Abmahnungen verschickt hatte, wurde nun gegen 80 Personen Klage erhoben. Sie sollen in großem Umfang Musik über P2P-Netzwerke getauscht haben.

Anders als bei der ersten Klagewelle hat der US-Musikbranchenverband nun die Betroffenen vor einer gegen sie gerichteten Klageerhebung informiert und ihnen zehn Tage Zeit gegeben, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Außerdem konnten die Abgemahnten in diesem Zeitraum einem außergerichtlichen Vergleich zustimmen. RIAA-Präsident Cary Sherman zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der juristischen Kampagne. 124 der Abgemahnten stünden mit den Anwälten der RIAA in Verhandlungen. Dies sei ein klares Signal, dass durch das Vorgehen bei den Usern der gewünschte Effekt erzielt worden sei.

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[IUM/kr]

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