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20.10.2003; 17:32 Uhr
RIAA läutet zweite Runde der juristischen Kampagne gegen angeblich illegale Tauschbörsennutzer ein
Der US-Musikbranchenverband versendet 204 Abmahnungen an Einzelpersonen

Die Recording Industry Association of America (RIAA) hat US-Medienberichten vom 20.10.2003 zufolge in den letzten Tagen 204 Abmahnungen an angeblich illegale Tauschbörsennutzer verschickt. Anders als bei der ersten Klagewelle informiert der US-Musikbranchenverband nun die Betroffenen vor einer gegen sie gerichteten Klageerhebung und gibt ihnen zehn Tage Zeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Außerdem können die Abgemahnten in diesem Zeitraum einem außergerichtlichen Vergleich zustimmen.

Hierbei handelt es sich um eine Reaktion der RIAA auf die an ihrer juristischen Kampagne von zahlreichen Seiten geäußerte Kritik. Schon am 30.9.2003 hatte der Interessenverband im Rahmen einer von US-Senator Norm Coleman initiierten Anhörung vor einem US-Senatsausschuss angekündigt, dass die ausfindig gemachten vermeintlichen illegalen Tauschbörsennutzer in Zukunft vor einer Klageerhebung informiert werden sollten.

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[IUM/kr]

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