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22.07.2003; 16:29 Uhr
US-Filmindustrie will Aufklärungskampagne gegen Raubkopierer starten
Digital Citizenship-Lehrplan soll Schülern Bedeutung des Urheberrechts näher bringen

Mit Werbespots und Aufklärungsunterricht an Schulen, möchte die Motion Picture Association of America (MPAA) gegen Raubkopierer vorgehen. In diesen Tagen sollen nach einem Bericht von Heise-Online vom 22.7.2003 in den USA Webespots anlaufen, in denen Visagisten, Bühnenbildner und andere Studioarbeiter darüber klagen, dass Raubkopierer ihre Arbeitsplätze gefährden. In Schulen will die MPAA eine Aufklärungskampagne unter dem Titel »Digital Citzenship« starten. Damit soll den Schülern die Bedeutung des Urheberrechts vor Augen geführt werden. Nach dem Lehrplan werden sie auch aktiv gefordert, indem sie in einem landesweiten Wettbewerb Wege aufzeigen müssen, wie sie ihre Mitschüler davon überzeugen können, dass der Tauschhandel mit illegal erworbenen Musikstücken und Filmen nicht richtig ist.

Peter Chernin, Manager bei der News Corporation, deren Twentieth Century Fox Studios die Werbefilme gedreht haben, geht nach dem Bericht nicht davon aus, dass die Zuschauer ihm für die Filme viel Sympathien entgegenbringen werden. Das sei aber auch nicht Sinn und Zweck der Werbespots. »Wir versuchen, den Leuten zu erklären, dass Tauschbörsen den Besitzstand einfacher Menschen bedrohen und nicht nur dafür sorgen, dass Millionäre ein paar Millionen Dollar weniger im Jahr einnehmen.« Für Interessierte wurde eigens eine Website unter respectcopyrights.org eingerichtet, auf der sie sich über die Kampagne informieren können.

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