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05.03.2003; 16:00 Uhr
Apple verlegt sich für Schutz seiner Benutzeroberflächen aufs Geschmacksmusterrecht
Umfangreiche Ansprüche angemeldet

Der Computerhersteller Apple scheint sich beim Schutz der Gestaltung seines neuen Betriebssystems "OS X" auf das Geschmacksmusterrecht verlegt zu haben. Das legt ein Bericht des "Mac Observers" vom 4.3.2003 nahe, nach dem das US-Unternehmen in den letzten Jahre beim U.S. Patent and Trademark Office (USPTO) Hunderte entsprechender Patente angemeldet hat. Bereits erteilt wurde nach Darstellung des "Mac Observers" unter anderem ein Patent auf das "revolutionär" neu gestaltete Papierkorb-Symbol von "OS X" und auf die neugestalteten Icons zum Schließen, Erweitern und Verbergen von Fenstern auf der Arbeitsfläche. Schützen lassen hat sich Apple nach dem Bericht außerdem aber auch ein System zum Digitalen Rechtemanagement (DRM) auf Grundlage digitaler Wasserzeichen in Audio- und Videodateien. "Mac Observer"-Autor John Kheit bewertet die Entwicklung als Versuch von Apple, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Das Unternehmen war in den letzten Jahren damit gescheitert, Mitbewerbern die Nachahmung seiner Benutzeroberflächen unter Berufung auf das Urheberrecht verbieten zu lassen.

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