US-Verleger veröffentlichen Bücher als "Open Source"
Nach der Softwarebranche haben jetzt auch die US-Verleger den "Open Source"-Gedanken entdeckt. Der US-Verlag Prentice Hall, der überwiegend technische und wissenschaftliche Bücher herausgibt, will in diesem Jahr eine Serie von sechs Büchern veröffentlichen, die unter den Bedingungen der "Open Publication License" (OPL) kostenlos vervielfältigt und verbreitet werden dürfen. Voraussetzung ist unter anderem, dass die Nutzung zu nichtgewerblichen Zwecken erfolgt und dass Verfasser und Verlag genannt werden. Elektronische Fassungen der Bücher will Prentice Hall selbst im Netz zur Verfügung stellen. Ein Verlagssprecher begründete den Schritt damit, man verkaufe eine Menge Bücher an die "Open Source"-Gemeinschaft, deshalb sei es nur natürlich, dass man zu dieser Gemeinschaft auch beitragen wolle. Außerdem erhofft sich der Verlag nach eigenen Angaben durch die Verbreitung der elektronischen Version bessere Verkaufszahlen bei der gedruckten Fassung. Außer Prentice Hall veröffentlicht auch der Mitbewerber O'Reilly and Associates bereits Bücher unter der "OPL".
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