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17.12.2002; 16:29 Uhr
Witwe von John Lennon erwägt angeblich Klage gegen Paul McCartney
Grund "falsche Reihenfolge" bei Namensnennung auf Alben

Die Witwe des 1980 ermordeten John Lennon, Yoko Ono, erwägt nach US-Medienberichten angeblich eine Klage gegen den Ex-Beatle Paul McCartney. Die "Los Angeles Times" (L.A. Times) berichtet am 15.12.2002, Ono werfe McCartney vor, auf seinem neuesten Album bei den Autorenangaben mehrerer Beatles-Titel eigenmächtig die Namensfolge geändert zu haben. Statt mit "Lennon-McCartney" wie seit Jahrzehnten üblich seien die Lieder dort nun mit "McCartney-Lennon" gekennzeichnet. Das widerspreche einer Abmachung der beiden Ex-Beatles, die beide vor 40 Jahren getroffen hätten. Dass McCartney sich daran nun nicht mehr halte, sei eine "menschliche Enttäuschung". Nach Darstellung der "L.A. Times" lässt Ono gerade einen Rechtsanwalt prüfen, ob eine entsprechende Klage Aussicht auf Erfolg habe. Ein Sprecher McCartneys sprach in London von einem "Sturm im Wasserglas" ("tempest in an teapot") und bestritt im Übrigen die Darstellung der Witwe. Es habe nie eine feste Vereinbarung Lennons und McCartneys über die Reihenfolge der Namensnennung gegeben. Abgesehen davon seien die strittigen Titel ganz überwiegend von McCartney und nicht von Lennon geschaffen worden.

[IUM/jz]

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